Bedrohung und Ermordung von Umweltschützerinnen und Umweltschützern im Jahr 2018
Zum Bericht "Enemies of the State?" der Organisation Global Witness erklären Steffi Lemke, Parlamentarische Geschäftsführerin und naturschutzpolitische Sprecherin und Margarete Bause, Sprecherin für Menschenrechtspolitik:
Wir dürfen nicht zulassen, dass der Einsatz für den Umwelt- und Naturschutz für immer mehr Aktivistinnen und Aktivisten zum tödlichen Risiko wird. Dass Menschen, die sich gegen den Raubbau an der Natur, gegen Umweltschäden beim Bergbau oder Waldrodungen für Palmölplantagen engagieren, kriminalisiert, inhaftiert oder gar ermordet werden, ist absolut inakzeptabel.
Allein auf den Philippinen wurden im Jahr 2018 mindestens 30 Umweltaktivisten getötet. Neben Guatemala sind die Philippinen damit das tödlichste Land für Umweltschützer. Zu den Tätern zählen nicht-staatliche Akteure und Auftragskiller ebenso wie staatliche Kräfte.
Diese Entwicklung ist schockierend und erfordert konsequentes Handeln. Die Bundesregierung und die Europäische Union müssen sicherstellen, dass importierte Produkte nicht auf der Verletzung von Menschen- und Landrechten fußen. Der Schutz von Umwelt und Natur muss endlich prioritär behandelt werden. Deutsche und europäische Unternehmen, die im Ausland produzieren, müssen ihrer Sorgfaltspflicht vollumfänglich nachkommen. Ebenso muss sich die Bundesregierung mit Nachdruck für den Schutz von Menschenrechts- und Umweltverteidigern einsetzen. Dazu sollte sie Anlaufstellen und Schutzräume an den deutschen Botschaften ausbauen.
Schlagwörter
„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“
Diese Weisheit Mahatma Gandhis ist ein treffendes Motto für meine politische Erfahrung. Seit 30 Jahren kämpfe ich zusammen mit den bayerischen Grünen für Ökologie und Gleichberechtigung, für Nachhaltigkeit und Teilhabe, für Vielfalt, Toleranz und Demokratie – jetzt auch in Berlin.
Wir sind noch nicht am Ziel, aber auf einem guten Weg. Ich freue mich über Begegnungen und Austausch mit Ihnen bei Veranstaltungen vor Ort, auf Twitter oder auf meiner Facebook-Seite.
„Wo Bause ist, ist Ärger.“Horst Seehofer im Bayerischen Rundfunk
Patenschaften für Menschenrechtsverteidiger*innen
Menschenrechtsverteidiger*innen und bedrohte Parlamentarier*innen brauchen weltweit Schutz
In vielen Staaten werden Menschen, die die Menschenrechte verteidigen, selbst Opfer von Menschenrechtsverletzungen. Besonders bedroht sind Rechtsanwält*innen, Journalist*innen, Gewerkschafter*innen, Umweltschützer*innen sowie Vertreter*innen von Frauenorganisationen, von ethnischen und religiösen Minderheiten und indigenen Völkern. Im Rahmen des Bundestagsprogramms Parlamentarier*innen schützen Parlamentarier*innen, leisten wir Abgeordnete einen Beitrag zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte im Ausland und praktizieren damit Solidarität zwischen deutschen und ausländischen Parlamentarier*innenn sowie Menschenrechtsverteidiger*innen.
Lassen Sie uns in Kontakt bleiben:
Besuchen Sie Sie mein Profil auf
Facebook