Sacharow-Preis für Ilham Tohti: Die Welt darf bei Unterdrückung nicht wegschauen
Zur Vergabe des diesjährigen Sacharow-Preises an Ilham Tohti erklärt Margarete Bause, Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe:
Ilham Tohti ist ein herausragendes Beispiel für gewaltfreien Einsatz für die Rechte und die Kultur des uigurischen Volkes in China. Die Auszeichnung für ihn ist ein starkes Signal dafür, dass die Welt bei Willkür und Unterdrückung nicht wegschauen darf. Der Preis ist auch ein klares Zeichen an die Führung in Peking, das menschenverachtende Vorgehen gegen die Uiguren und andere Minderheiten zu beenden und Menschenrechtsverteidiger wie Ilham Tohti freizulassen.
Die chinesische Regierung lässt Oppositionelle verschwinden, sie erstickt das Gedenken an das Tiananmen-Massaker im Juni 1989 und droht der Reformbewegung in Hongkong unverhohlen mit militärischer Gewalt.
Der Sacharow-Preis ist eine Verpflichtung für Europa und Deutschland, gegenüber der Volksrepublik China geschlossen aufzutreten und die Einhaltung von Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit zur Grundlage unserer gemeinsamen Beziehungen zu machen.
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