Humanitäre Hilfe für Afghanistan wichtiger denn je
Anlässlich des Welttages der humanitären Hilfe am 19. August erklärt Margarete Bause, Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe:
Der Rückzug des Westens und die Machtübernahme durch die Taliban verschärfen die ohnehin schon verheerende humanitäre Lage in Afghanistan. Die Zahl der Binnenflüchtlinge nimmt dramatisch zu, die Not der unter der Klimakrise und der Covid-Pandemie leidenden Menschen hält an. Fast zwei Drittel aller Menschen in Afghanistan leben nach Angaben von Caritas International unterhalb der Armutsgrenze, drei Viertel leiden an Hunger, über drei Millionen Kinder sind mangelernährt.
Humanitäre Hilfe für Afghanistan ist jetzt wichtiger denn je. Wir müssen den Afghan*innen zeigen, dass sie nicht im Stich gelassen werden. Helfer*innen müssen auch in der jetzigen Situation sicher ihre Arbeit fortsetzen und die UN-Hilfsorganisationen ihre Koordinierungsfunktion aufrechterhalten können. Die Bundesregierung muss ihre humanitäre Hilfe für Afghanistan sowie für die angrenzenden Aufnahmeländer von Geflüchteten erhöhen.
Noch ist unklar, unter welchen Bedingungen die internationale humanitäre Hilfe operieren und die Menschen in Not erreichen kann. Wichtige Kriterien müssen dabei sein, dass Nahrungsmittelhilfe und sonstige Nothilfe unabhängig und bedarfsgerecht möglich sind. Lokale Hilfsorganisationen müssen weiterhin die Kontrolle über Kosten, Finanzwege sowie die Einstellung von Personal haben. Die Vereinten Nationen und ihre Mitglieder müssen gegenüber den Taliban darauf dringen, dass die Neutralität von humanitären Helfer*innen gewahrt und deren Bewegungsfreiheit garantiert wird. Zudem braucht es Zusicherungen, dass Hilfsgüter nicht beschlagnahmt oder zweckentfremdet werden.
Für Afghanistan gilt dasselbe wie für viele andere Länder und Regionen, wo Konflikte und Kriege herrschen: Humanitäre Helfer*innen arbeiten unter schwierigsten Bedingungen, in zahlreichen Fällen werden sie verfolgt, entführt, ermordet. Besonders gefährdet sind lokale Hilfskräfte. Auch für sie braucht es verlässliche Schutzzusagen. Wir sind diesen Menschen zu großem Dank verpflichtet, denn ihr Einsatz ist oft die letzte Hoffnung für Millionen notleidender Kinder, Frauen und Männer.
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„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“
Diese Weisheit Mahatma Gandhis ist ein treffendes Motto für meine politische Erfahrung. Seit 30 Jahren kämpfe ich zusammen mit den bayerischen Grünen für Ökologie und Gleichberechtigung, für Nachhaltigkeit und Teilhabe, für Vielfalt, Toleranz und Demokratie – jetzt auch in Berlin.
Wir sind noch nicht am Ziel, aber auf einem guten Weg. Ich freue mich über Begegnungen und Austausch mit Ihnen bei Veranstaltungen vor Ort, auf Twitter oder auf meiner Facebook-Seite.
„Wo Bause ist, ist Ärger.“Horst Seehofer im Bayerischen Rundfunk
Patenschaften für Menschenrechtsverteidiger*innen
Menschenrechtsverteidiger*innen und bedrohte Parlamentarier*innen brauchen weltweit Schutz
In vielen Staaten werden Menschen, die die Menschenrechte verteidigen, selbst Opfer von Menschenrechtsverletzungen. Besonders bedroht sind Rechtsanwält*innen, Journalist*innen, Gewerkschafter*innen, Umweltschützer*innen sowie Vertreter*innen von Frauenorganisationen, von ethnischen und religiösen Minderheiten und indigenen Völkern. Im Rahmen des Bundestagsprogramms Parlamentarier*innen schützen Parlamentarier*innen, leisten wir Abgeordnete einen Beitrag zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte im Ausland und praktizieren damit Solidarität zwischen deutschen und ausländischen Parlamentarier*innenn sowie Menschenrechtsverteidiger*innen.
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